
Stell dir eine Wiese vor, die nicht ständig gemäht wird. Statt glattem Rasen gibt’s hier bunte Blumen, lange Halme, und überall flattert und summt es. Genau das ist eine Schmetterlingswiese – ein Platz, an dem die Natur richtig aufblüht.
Warum ist das so besonders? Ganz einfach: Wilde Blumen dürfen wachsen, wie sie wollen. Klatschmohn, Kornblumen, Margeriten – und mit ihnen kommen die Gäste. Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und viele andere Insekten finden hier Nektar, Pollen und ein Zuhause.
Wenn du genau hinschaust, siehst du richtige kleine Kunstwerke in der Luft: bunte Flügel, jede Art anders gezeichnet. Manche flattern dicht über dem Gras, andere schweben elegant von Blüte zu Blüte. Und alle haben eines gemeinsam: Sie halten den Garten lebendig.Schmetterlinge bestäuben Pflanzen, ihre Raupen dienen Vögeln als Nahrung – so läuft das große Zusammenspiel der Natur.
Eine Schmetterlingswiese anzulegen, ist gar nicht schwer. Man braucht nur eine sonnige Ecke im Garten und eine Mischung aus Wildblumensamen. Dann einfach wachsen lassen – und nicht dauernd mähen. Je länger die Blüten stehen, desto mehr Schmetterlinge kommen. So eine Wiese ist wie ein kleines Zauberreich: farbenfroh, lebendig und ein echter Magnet für die schönsten Sommertiere.
Einige Schmetterlinge, die du dort entdecken kannst:
– Aurorafalter – weiß, mit leuchtend orangefarbenen Flügelspitzen.
– C-Falter – ausgefranste Flügel, auf der Unterseite ein kleines weißes „C“.
– Kleiner Feuerfalter – winzig, aber mit knallorange-roten Flügeln.
– Kleines Wiesenvögelchen – klein, braun-orange, flattert dicht über den Wiesen.
– Großer Kohlweißling – weiß mit schwarzen Spitzen, oft bei Kohlpflanzen.
– Kleiner Kohlweißling – wie der große, nur kleiner und feiner gezeichnet.
– Kleiner Fuchs – kräftig orange, mit schwarzen und blauen Flecken – sehr bekannt.
– Großer Fuchs – seltener, größer als der Kleine Fuchs, ähnlich gemustert.
– Faulbaum-Bläuling – zartblau, liebt Sträucher und Blüten.
– Hauhechel-Bläuling – leuchtend blau, einer der häufigsten Wiesen-Schmetterlinge.
– Admiral – schwarz mit roten Bändern, ein richtiger „Hingucker“.
– Distelfalter – orange-braun, ein Wanderer, der weite Strecken fliegt.
– Tagpfauenauge – auffällige Augenflecken auf den Flügeln – sehen fast wie gemalt aus.