
Artenreichtum direkt vor der Tür
Ein Garten besteht nicht einfach nur aus ein bisschen Gras und ein paar Blumen – er ist ein echtes Naturwunder!
Wer genau hinschaut, entdeckt hier eine bunte Welt voller Leben: Schmetterlinge, Bienen, Käfer, Vögel, Igel und sogar Eidechsen. Zwischen Wurzeln und Blättern wuselt, summt und flattert es ununterbrochen.
Je mehr Pflanzen in einem Garten wachsen und um so abwechslungsreicher ein Garten ist, desto mehr Arten fühlen sich hier wohl. Hecken, Blumen, Laubhaufen oder ein kleiner Teich bieten Futter, Schutz und Brutplätze.
Wusstest du, dass in einem einzigen Quadratmeter Gartenerde mehr als 1.000 verschiedene Tierarten leben können? Ziemlich beeindruckend, oder?
Und das Beste! Du musst gar nicht viel tun! Lass einfach der Natur ihren Lauf, einfach ein bisschen wild sein lassen – und dein Garten wird zu einem kleinen Naturparadies.
Der Garten im Winterschlaf

Wenn im Winter alles grau, still und leer wirkt, ist der Garten keineswegs tot – er schläft nur!
Viele Tiere halten Winterschlaf oder Winterruhe. Igel kuscheln sich in Laubhaufen ein, Frösche graben sich tief in die Erde und sogar Schmetterlinge verstecken sich gut geschützt in Holzritzen oder unter Laub.
Auch Pflanzen verlangsamen im Winter ihren Stoffwechsel und „fahren runter“: Sie speichern im Winter ihre Energie in Wurzeln und Samen, um im Frühling neu durchzustarten.
Deshalb: Lass der Natur auch im Herbst ihren Lauf, ein wenig Unordnung kann nicht schaden! Laubhaufen, alte Stängel oder liegengelassene Äste sind perfekte Winterquartiere. So helft ihr vielen Tieren, sicher durch die kalte Zeit zu kommen – und startet gemeinsam in einen lebendigen Frühling!
Gartenvögel – Hungrige Gartenbewohner im Winter

Auch im Winter bleibt der Garten lebendig – zumindest wenn man Ohren und Augen spitzt!
Meisen, Spatzen, Rotkehlchen oder Amseln flattern emsig umher, auf der Suche nach Futter. Aber wenn Schnee liegt oder alles gefroren ist, wird’s für die kleinen Federbälle echt hart.
Deshalb freuen sich Gartenvögel über Futterstellen mit Sonnenblumenkernen, Haferflocken oder speziellen Meisenknödeln. Ganz wichtig: Kein Brot oder Essensreste! Das schadet mehr als es hilft.
Und noch ein Tipp: Wer Hecken, wilde Ecken oder beerentragende Sträucher im Garten hat, bietet Vögeln natürliche Nahrung und Verstecke – ganz ohne Extraaufwand!
Gärtners Freunde – Regenwürmer und Hummeln

Vielleicht sieht er nicht besonders spektakulär aus, aber der Regenwurm ist ein echter Held im Boden!
Er lockert die Erde, sorgt für frische Luft an den Wurzeln und verwandelt Laub und Pflanzenreste in nährstoffreichen Humus. Ohne ihn wären unsere Gärten ziemlich arm dran!
Und auch Hummeln sind unverzichtbare Helfer: Schon im kühlen Frühling brummen sie los und bestäuben Obstbäume und Blumen. Ohne sie gäbe es viele unserer Lieblingsfrüchte gar nicht.
Also: Wenn du Regenwürmer beim Umgraben findest oder Hummeln über die Wiese brummen siehst – freu dich! Dein Garten lebt und funktioniert richtig gut!
Der naturnahe Garten – Ein Versteck für viele Tiere!

Viele Menschen finden einen „ordentlichen Garten“ wunderschön – aber für viele Tiere bedeutet das eher Stress. Ein bisschen Wildnis tut gut: Eine wilde Hecke, ein Haufen Äste, ein kleiner Teich oder ein nicht perfekt gemähter Rasen bieten Lebensraum für Igel, Kröten, Schmetterlinge und viele andere.
In einem naturnahen Garten finden Tiere Verstecke, Nistplätze und Nahrung. Und das Beste: So ein Garten ist nicht nur nützlich – er ist auch spannend und abwechslungsreich.
Schon eine kleine wilde Ecke reicht oft aus, um richtig viel zu bewirken. Also: Nicht alles perfekt aufräumen – sondern der Natur einfach ein bisschen Platz lassen!
Die Wildkräuter – nicht nur lästig!

Wildkräuter sind vielen Gärtnern lästig aber sie können richtig nützlich sein – Viele nennen sie „Unkraut“, aber eigentlich sind Wildkräuter echte Alleskönner. Löwenzahn, Brennnessel, Giersch oder Vogelmiere wachsen dort, wo andere Pflanzen vielleicht nicht überleben – und bieten Nahrung für Insekten, Vögel und sogar für uns.
Zum Beispiel: Brennnesseln sind die Kinderstube für Schmetterlinge wie das Tagpfauenauge. Und wer Giersch kennt, weiß, dass er eine vitaminreiche Zutat für Salate und Suppen sein kann.
Wildkräuter bringen Farbe und Vielfalt in den Garten – und sie zeigen: Natur geht auch ohne viel Aufwand. Einfach wachsen lassen, hinschauen – und staunen!