
Kompost – für viele ist das einfach nur ein Haufen Garten- und Küchenabfälle. Aber in Wirklichkeit ist er ein kleines Naturwunder. Hier drin passiert ständig etwas: Was wir nicht mehr brauchen, verwandelt sich nach und nach in frische, fruchtbare Erde.
Und wer macht die ganze Arbeit? Nicht wir, sondern Millionen kleiner Helfer.
Regenwürmer sind die Stars – sie fressen Pflanzenreste, zerlegen sie in winzige Stücke und mischen alles ordentlich durch. Aber sie sind längst nicht allein: Asseln, Käfer, Schnecken und unzählige winzige Mikroorganismen sind mit dabei. Jeder übernimmt eine Aufgabe, und gemeinsam machen sie aus Abfall neues Leben.
Für den Garten ist das ein Geschenk. Komposterde steckt voller Nährstoffe, die Pflanzen stark und gesund machen. Gemüse schmeckt besser, Blumen blühen üppiger – und das alles ganz ohne Dünger aus dem Laden.
Und das Beste: Kompost ist nicht nur praktisch, sondern auch ein richtiger Lebensraum.
Zwischen Schichten aus Blättern, Rasenschnitt und Küchenresten wuselt es überall.
Manchmal nisten Käfer im Randbereich, Igel suchen Unterschlupf, und an warmen Tagen huscht vielleicht sogar eine Blindschleiche hindurch. Wer hier mit Geduld hinschaut, entdeckt eine ganze kleine Welt.
Kompost ist also das Recyclingzentrum im Kleingarten – und gleichzeitig ein Zuhause für viele Tiere. Alles, was hier hineinkommt, wird Teil des Kreislaufs und schafft am Ende neues Leben.